Am Rand der Mainaue beginnt der Planetenweg. In Unnersdorf, unweit von Kloster Banz, findet sich die Darstellung des "Pluto".
Er
ist der sonnenfernste Planet. In der maßstabsgerechten Projektion
besitzt lediglich einen Durchmesser von 0,69cm. Von hier aus führt die
Strecke bergauf nach Kloster Banz. Der Aufstieg hat seinen eigenen Reiz.
Links und rechts fruchtbare Obstbaumkulturen, oben die flachen Plateaus
des Eisensandsteins. Dem Wanderer bietet sich eine herrlicher
Rundblick.
Zu seinen Füßen: die "breite stromdurchglänzte Au" des Frankenliedes (Viktor von Scheffel).
Links
am Horizont die Frankenalb, gegenüber die dichtbewaldeten Kuppen der
drei "Eierberge". Der Blick nach rechts schweift über die Senke des
Itzgrundes bis hin zu den Hassbergen.
Am Waldrand findet sich hier im
Frühling eine pflanzliche Seltenheit: violetter und weißer
Lerchensporn. Unterhalb von "Drei Eiben" passiert der Weg das Standbild
des "Neptun".
Durch Rotbuchenwälder geht es weiter entlang des
Steilabfalls der Plateau-Kante. Der Wanderer stößt hier auf ein
geschichtsträchtiges Baumaterial: den rotgelben Eisensandstein. Aus ihm
schuf Balthasar Neumann die Wallfahrtsbasilika "Vierzehnheiligen" und
die Gebrüder Diezenhofer das Schloß und die Klosterkirche Banz.
Die
folgende Wegstrecke ist besonders im Frühling interessant: Auf einer
kleinen Lichtung finden sich ganze Felder von Maiglöckchen - im Schatten
riesiger Lärchen und Rotbuchen.
An einem alten Markstein (roter Marter) zweigt rechts der Maximilianspfad ab.
Der
Planetenweg jedoch hält sich geradeaus, vorbei an einer uralten,
ausgebrannten Buche. Bei der "HoHö" steigt der Pfad bis auf 474m ü.N.N.
Beim Abstieg erreicht man das "Kreuz am Weg". Jenseits der Lichtung
teilt sich der Weg. Der Planetenweg führt zwar rechts ab - doch lohnt
sich ein Abstecher auf die 483m hohe Kulch (mittlerer Weg).