Kinosommer 2025 - Freitag 

Am Freitag starten wir mit dem Film "Der Spitzname"

Der Auszug aus dem Review von Peter Osteried von der Seite: www.cineman.ch macht Lust auf mehr:


«Der Spitzname» schafft das Unmögliche. Es ist das tatsächlich ein guter dritter Teil, der den Wortwitz und die spritzigen Dialoge bietet, die man von «Der Vorname» und «Der Nachname» gewohnt ist. War der erste Teil der Reihe noch ein Remake eines französischen Films, so sind die Fortsetzungen gänzlich originär. Was Regisseur Sönke Wortmann und sein Autor Claudius Pläging hier abliefern, ist famos. Dabei schaffen sie es auch, die Familien nicht nur im üblichen zwischenmenschlichen Clinch zu zeigen, sondern auch moderne Sensibilitäten zu bedienen, wenn das absolute Woke-Gefühl der Tochter auf die etwas antiquierte Weltsicht der Eltern stößt.

Die besten Dialoge hat Christoph Maria Herbst abbekommen. Es ist pures Dialoggold, mit dem er hier glänzen kann. Für Rollen wie dieser wurde der Schauspieler aber auch geboren. Das übrige Ensemble schlägt sich auch gut, und schafft es gar, vergessen zu lassen, dass es diesmal eigentlich kaum um einen Namen geht. Zwar stört sich Thomas‘ Frau daran, dass er Tochter Paula immer Paulchen nennt, und auch der Spitzname von Stefans Sohn kommt am Ende zum Tragen, so bedeutsam sind beide aber nicht mehr.

Vielmehr ist dies ein Familientreffen, das so unrealistisch gar nicht anmutet. Mit viel Diskussion und Streit, aber am Ende haben sich halt doch alle lieb. Und: Chaos am Skilift sorgt auch für gute Lacher.